Rainer dulger vermögen

Rainer dulger vermögen | Rainer Dulger hat ein beachtliches Vermögen angehäuft. Laut Manager Magazine wird seine Entrepreneur:innen-familia bis Ende 2019 über ein Vermögen von rund 200 Millionen Euro verfügen.
Seit fast zwei Jahrzehnten vertritt der Heidelberger Unternehmer nicht nur die Interessen seiner Klasse im Hintergrund, sondern auch formell in der Öffentlichkeit.
Seit 2001 ist er im Vorstand des “Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V.”, auch bekannt als “Südwestmetall”.
Der Verband gilt als eine der wichtigsten Interessenvertretungen für Konzerne wie Porsche, Bosch, Daimler, Rheinmetall und Siemens, die alle maßgeblich in Baden-Württemberg tätig sind.
Als Ergebnis ihrer Bemühungen konnte Dulger die Unternehmen davon überzeugen, ihre Gewinne zu reduzieren. Dies ist bekanntlich nur möglich, wenn die Arbeitskräfte gut entlohnt werden.
Und tatsächlich können die Unternehmen der Southwestmetall-Gruppe mit einer günstigen Entwicklung ihrer Unternehmensgewinne rechnen.
Im Zentrum ihres Ausbaus steht die Stärkung politischer Parteien durch den Einsatz von Parteimitteln, die dazu beiträgt, bestmögliche Testbedingungen zu schaffen.
Die CDU erhielt 150.000 Euro, Bündnis 90/Die Grünen 110.000 Euro, die FDP 110.000 Euro und die SPD allein von Südwestmetall im Jahr 2018 60.000 Euro.
Diese Aufgabe der Lobbyarbeit für und für die Interessen seiner Mitglieder in der Politik scheint Dulger im Südwesten gemeistert zu haben, wie seine Berufung auf höchste Regierungsebenen beweist.
Von 2012 bis 2014 war er Präsident von „Gesamtmetall“, dem weithin als bedeutendsten Branchenkapital-Verband in Deutschland geltenden.
Auch diese Rolle muss gut besetzt sein, denn er ist seit dem 26. November 2020 „Arbeitgeberpräsident“, also der ranghöchste Kapitalvertreter Deutschlands.
Danach betritt Dulger den Raum, stellt sich selbst in Posaune und kündigt seine Absicht an, in naher Zukunft weitere Angriffe gegen die Arbeiterklasse zu starten.
In einem Interview vor Ort sprach er mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Nachdem er sich mit der milliardenschweren Unterstützung der Autohersteller zufrieden gezeigt hat, nimmt er in der Frage, wer die Rechnung bezahlen soll, sofort eine ganz andere Position ein.
Auf diese Frage antwortet er mit „wirtschaftlicher Dynamik“. Was damit gemeint ist, ist ganz klar: “Deutschlands Wirtschaft wird ab sofort durch höhere Unternehmenssteuern und höhere Sozialversicherungsbeiträge belastet als in den meisten Industrieländern.”
“Wir brauchen eine Entstressung der Wirtschaft, ohne die es in unserem Land keinen Wohlstand und keine sicheren Beschäftigungsmöglichkeiten gäbe”, antwortet Dulger auf die Frage, ob die Reichen einen Beitrag zur aktuellen Krise leisten sollen.
Und abgesehen davon brauchen wir gar nichts: keine finanziellen Verpflichtungen – und schon gar keine Lieferkettengesetze, Zeitarbeitsverbote, Homeoffice-Regelungen oder sonstiges, was gerade geplant oder in Arbeit ist.“
Es gibt keine Besteuerung der Reichen, keine Menschenrechtsverpflichtungen für Unternehmen, keinen Schutz vor Überarbeitung am Arbeitsplatz und keinen rechtlichen Rahmen, in dem Unternehmen für die Prävention und Behandlung der Pandemie verantwortlich gemacht werden können.
Dulger führt eine mehrgleisige Offensive gegen die Interessen der überwiegenden Mehrheit der Menschen in diesem Land, insbesondere der berufstätigen Frauen und Männer, auf allen Ebenen.
