Delia Lachance Vermögen

Delia Lachance Vermögen | Wie die Mehrheit der Gründer in der deutschen Startup-Szene ist Delia Fischer ein Ausreißer. Es ist kein Geheimnis, dass sie keine der renommiertesten Business Schools oder Universitäten für Betriebswirtschaftslehre der Welt besucht hat, und sie gibt offen zu, dass ihr ein natürliches Talent für Zahlen fehlt, und bezeichnet sich selbst als “Technologieidiot”.
Er interessiert sich mehr für Innenarchitektur, Mode und Kosmetikprodukte als alles andere. Sechs Jahre lang war sie als angestellte Autorin für das Frauenmagazin “Elle” tätig. Fischer verrät ihre Vorlieben, die wie folgt lauten: Als Gesicht von Westwing ist die Gründerin stets gut gekleidet und in High Heels, mit perfekt geföhnten Haaren und lackierten Nägeln.
Sie hat sich auch als Vorbild für viele andere Frauen etabliert, die ihren Leidenschaften nachgehen und sie in erfolgreiche Unternehmen verwandeln.Fischer geht heute das Risiko ein, mit Westwing an die Börse zu gehen.
Ihr Münchner Unternehmen, an dem Rocket Internet noch rund 30 % der Anteile hält, rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit rund 132 Millionen Euro. Westwing hat rund eine Million Kunden in elf Ländern und 1.100 Mitarbeiter.
Das Unternehmen erzielte 2017 einen Jahresumsatz von 266 Millionen Euro und einen Umsatz von 266 Millionen Euro im Jahr 2016. Keine andere Unternehmerin aus der deutschen Startup-Szene konnte in den letzten Jahren ihr Unternehmen erfolgreich an die Börse bringen.
Und im Rocket-Internet-Universum, in dem Frauen in Führungspositionen noch immer unterrepräsentiert sind, hat Fischer nun allen gezeigt, dass Gründer mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet werden können.
Delia Lachance, ehemals Fischer, entwickelte das Geschäftskonzept des Unternehmens während ihrer Tätigkeit als Redakteurin der Frauenzeitschriften Elle und Elle Decor, wo sie eine Marktnische in den Bereichen Möbel und Wohnaccessoires ausmachte.
Die im April 2011 von Delia Lachance und ihren Mitgründern Stefan Smalla, Tim Schäfer, Matthias Siepe und Georg Biersack gegründete Firma Westwing Home & Living GmbH ist ein führender Anbieter von Wohn- und Wohnlösungen (vormals Zalando). Dem Gründerteam gelang es, genügend Investoren zu gewinnen, und die Website ging im August 2011 online.
Am 16. August 2018 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und am 9. Oktober 2018 wurde Westwing als erstes Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Westwing erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 ein bereinigtes EBITDA von 50 Millionen Euro, was in diesem Jahr zu einem Umsatz von 433 Millionen Euro für das Unternehmen führte.Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 verzeichnete Westwing ein sehr erfolgreiches Quartal mit starkem Umsatzwachstum und starker Rentabilität.
Für das Gesamtjahr 2021 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 510-550 Millionen Euro, was einer Umsatzsteigerung von über 18-27 Prozent gegenüber dem Gesamtjahr 2020 sowie einem bereinigten EBITDA von 42-55 Millionen Euro, was einem bereinigten EBITDA entspricht Marge von 8-10 Prozent gegenüber dem Gesamtjahr 2020.
Im Herbst 2018 hätte es zu einem Börsengang (IPO) von Westwing kommen können. Schon damals gab es Stimmen, die Alarm schlugen. Das wurde damals aufgrund der Euphorie, die Fischer als ehemalige Redakteurin der Frauenzeitschrift Elle umgab, meist übersehen. Fischer trommelte erfolgreich als Influencer im Internet Werbung für Westwing, aber das geriet damals völlig in Vergessenheit.
Delia Lachance Vermögen |
132 Millionen Euro |
Das Finanzmarktportal Wall Street Online attestierte dem Unternehmen im Oktober 2018 eine mangelnde Vorbereitung auf einen Börsengang (IPO) und bezeichnete es als Geldvernichtungsmaschine: „Wir können vor diesem Börsengang und dieser Aktie nur warnen .”
Nach aktueller Planung entscheidet sich die Zukunft von Westwing und seinem Gründer Lachance im vierten Quartal 2019, dann soll auch die Trendwende zu profitablem Wachstum erfolgen. Historisch gesehen werden in den letzten Monaten des Jahres überproportional viele Möbel und andere Einrichtungsgegenstände gekauft. Bleibt nur noch die Frage nach wem.
Doch was tun, wenn man keine Wirtschaftswissenschaften studiert und zugibt, dass man nicht über ausreichende Technikkenntnisse verfügt? Man muss nicht alles alleine können, wenn man ein Unternehmen gründen will, was für viele Menschen eine große Erleichterung ist.
Daraufhin stellte Lachance eine Gruppe von Leuten zusammen und begann mit der Suche nach Investoren. In ihrer Funktion als Chief Creative Officer war sie von Anfang an das Gesicht der Marke und damit Mitglied des fünfköpfigen Führungsteams.
