
Clemens Tönnies Familie

Clemens Tönnies Familie |Als Tönnies und seine sechs Geschwister geboren wurden, waren sie die Kinder eines Metzgers in Rheda. Tönnies absolvierte nach dem Abitur 1970 trotz seines anfänglichen Wunsches, Radio- und Fernsehtechniker zu werden, seine Lehre als Metzger.
Die Jahre 1976 bis 1978 waren seiner Ausbildung zum Fleischtechniker in Kulmbach (Deutschland) gewidmet. Er lebt in Rheda-Wiedenbrück mit seiner Frau Margit Tönnies, mit der er zwei Kinder hat. Sie sind in zweiter Ehe.
1971 gründete er mit seinem älteren Bruder Bernd (1952–1994) in Rheda einen Fleisch- und Wurstwarenvertrieb. In den 1970er Jahren schlossen sie sich zur B. & C. Tönnies Fleischwerk GmbH & Co. KG (heute Tönnies Holding) zusammen. , das sich zu einem der größten Fleischproduzenten Europas entwickelt hat.
Bernd Tönnies starb 1994 im Alter von 42 Jahren nach erfolgreicher Neurektomie und Transplantation. Er hinterließ seinen beiden Söhnen Robert und Clemens jun. ein millionenschweres Anwesen sowie die Mehrheitsbeteiligung an seinem Unternehmen, das er zum Zeitpunkt seines Todes kontrollierte.
Clemens Tönnies übernahm 1994 die Geschäftsführung des Unternehmens und verantwortet seither die weitere Unternehmensentwicklung des Unternehmens.
1994 wurde Tönnies in den Vorstand des FC Schalke 04 berufen, von 2001 bis 2007 war er dessen Präsident. Außerdem war er erster Präsident des Schützenvereins zu Rheda e. V., die 1833 gegründet wurde. Clemens Tönnies wurde mit sofortiger Wirkung zum 30.06.2020 aus seinem Vertrag bei Schalke 04 entlassen.
Tönnies hat durch seine langjährige Beziehung zum halbstaatlichen russischen Schalke-Sponsor Gazprom ein freundschaftliches Verhältnis zum russischen Präsidenten Wladimir Putin entwickelt.
Seit Juni 2021 moderiert er gemeinsam mit seinem Sohn Maximilian Tönnies auf ihrer Website den Podcast Tönnies & Tönnies.
Clemens Tönnies wurde im Januar 2013 vom Bundeskartellamt zu einer Geldstrafe von 90.000 Euro (im Rahmen eines 10-Millionen-Euro-Strafrahmens) verurteilt, nachdem er seine Beteiligung an der Zur-Mühlen-Gruppe im Rahmen der M&A-Prüfung nicht offengelegt hatte der Erwerb des Schlepperunternehmens Tummel durch die Tönnies Holding durch die Tönnies Holding.
Im Fall des Bundeskartellamtes spielte diese Beteiligung eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung, den Erwerb von Tummel abzulehnen.
Tönnies übertrug die Aktivitäten dieser Gesellschaften auf andere Gesellschaften der Zur-Mühlen-Gruppe und ließ dann die Tochtergesellschaften aufgeben. Infolgedessen konnte das Bundeskartellamt im Jahr 2016 trotz nachgewiesener Preisabsprachen kein Bußgeld in Höhe von 128 Millionen Euro gegen die Tochterunternehmen Böklunder, Plumrose und Karl Könecke Fleischwarenfabrik durchsetzen.
Da die Tochtergesellschaften rechtlich nicht mehr bestanden, gab es keine Adressen mehr für die Bußgeldbescheide und das Bußgeldverfahren wurde eingeleitet.
Nach Bekanntwerden dieser Ereignisse hat das Bundeskabinett im September 2016 eine Novelle zum Wettbewerbsbeschränkungsgesetz (GWB) verabschiedet, die die Lücke im Kartellrecht schließt.
