Dixi Dörner Todesursache

Dixi Dörner Todesursache | Dixie Dörner, die im jungen Alter von 70 Jahren starb, war viel mehr als das. Er war vielleicht die prominenteste Person im Fußball in einer Nation, die als DDR bekannt ist, die nicht mehr existiert.
Fußballer behaupten gerne, dass sie auf jeder Position spielen können – oder dass sie dort spielen würden, wo der Trainer sie einsetzt.
Aber nur wenige konnten dies mit so vielen guten Begründungen wie Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner, der auf allen Positionen seine Spielstärke unter Beweis stellen konnte.
Bei seinem Debüt als A-Nationalspieler für die DDR (0:1 gegen Chile) stand er als zweiter Torhüter im Kader.
Manchmal geschah dies sogar noch später in seiner Karriere, als er bereits begonnen hatte, sich als legendäre Figur der SG Dynamo Dresden und des DDR-Fußballs im Allgemeinen zu etablieren. Als Torhüter hat sich Dörner freilich nicht wirklich einen Namen gemacht.
Aber er glänzte als Libero, eine Position, die ihm DDR-Auswahltrainer Georg Buschner trotz seiner Vorbehalte zuwies: „Etwas zu wenig, nicht druckvoll genug im Kopfball, mit Hang zu Eleganz und Lockerheit“, beschrieb Buschner Dörner.
Jetzt, wo Dörner nach langer und schrecklicher Krankheit gestorben ist, noch lächerlicher als zu Lebzeiten.
Dörner wurde mit der gleichen Selbstverständlichkeit als “Beckenbauer des Ostens” bezeichnet, mit der Joachim Streich als “Gerd Müller der DDR” bezeichnet wurde.
Wie die „Bild“ berichtete, sei die liebevoll als „Beckenbauer des Ostens“ bezeichnete Fußball-Ikone verstorben. So verstarb Hans-Jürgen Dörner in der Nacht zum 19. Januar 2022 nach langer, schwerer und nicht bekannt gegebener Krankheit.
Erst vor wenigen Monaten musste sich der ehemalige Profi-Kicker laut “Bild” zwangsoperieren lassen. In den sozialen Medien räumte sein alter Klub Dynamo Dresden den Tod des nicht nur in der DDR, sondern weltweit bekannten Spielers ein.
Die sportlichen Höhepunkte von „Dixie“ Dörner werden lange in Erinnerung bleiben. In der DDR-Oberliga wurde der Libero mit Dynamo Dresden fünffacher Meister, zudem unterstützte er die Dresdner viermal beim Pokalsieg.
Dörner absolvierte 558 Spiele für den Verein und erzielte dabei 101 Tore. Außerdem vertrat „Dixie“ Dörner 100 Mal die DDR-Nationalmannschaft und gehörte vier Jahre lang zum DDR-Olympiakader. 1976 gewannen Dörner und seine Kollegen die Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Montreal, was ihre erste Goldmedaille in diesem Sport war.
Nach seiner Spielerkarriere war „Dixie“ Dörner zunächst Trainer des Deutschen Fußball-Bundes, dann als erster ehemaliger DDR-Trainer in der Bundesliga bei Werder Bremen, dem FSV Zwickau, Al-Ahly Kairo und dem VfB Leipzig .
Zu den jüngsten Positionen gehörten die Mitarbeit im Aufsichtsrat von Dynamo und die Leitung einer Fußballschule in den Ferien. Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner hinterlässt seine drei Kinder sowie seine Ehefrau Annett Dörner.
In einer ausführlichen Laudatio, die auf der Website von Dynamo Dresden veröffentlicht wurde, zollte SGD-Präsident Holger Scholze Respekt vor Hans-Jürgen Dörner: „Es ist unergründlich, überraschend und wirklich traurig zugleich. Wir sind immer noch ratlos, warum ‚Dixie‘ Dörner ist nicht mehr bei uns.
Sein Tod hat unsere Sportgemeinschaft vor Trauer in die Knie gezwungen. Mit „Dixie“ Dörner haben wir nicht nur einen der größten Spieler der Vereinsgeschichte verloren, sondern auch einen Menschen, der uns ans Herz gewachsen ist.
Über fünf Jahrzehnte hat er sich auf und neben dem Platz auf erstaunliche und bemerkenswerte Weise für die Farben unserer Stadt und unseres Vereins eingesetzt“, äußerte sich Scholze so.
