Mujinga Kambundji Familie


Mujinga Kambundji Familie Kambundji hat eine Schweizer Mutter und einen kongolesischen Vater und ist in Bern in der Schweiz aufgewachsen. Sie ist die zweitjüngste von vier Schwestern; der jüngste ist der Hürdenläufer Ditaji Kambundji, der zweitjüngste der Leichtathlet und Bobfahrer Muswama Kambundji. Sie ist die zweitälteste der beiden noch lebenden Schwestern.
Die älteste Schwester, Jahrgang 1990, ist ebenfalls im sportlichen Wettkampf aktiv. Mujinga Kambundji besucht seit ihrem Maturitätsabschluss die Private Fachhochschule PHW in Bern, um ein Studium der Betriebswirtschaftslehre zu absolvieren. Sie lebt in Liebefeld bei Bern.
Seit Herbst 2013 steht Mujinga Kambundji unter der Anleitung von Valerij Bauer, die ihr als Trainerin zur Seite steht. Mujinga tritt für die Leichtathletik-Auswahl STB Athletics an, die Teil des Turnvereins Stadt Bern ist. Im Herbst 2017 beendete sie ihre Beziehung zu Bauer. Henk Kraaijenhof wurde ihr neuer Trainer, obwohl ihre Partnerschaft nur wenige Monate dauerte, bevor sie im Dezember 2017 endete.
Danach wurde ihr kein fester Trainer zugewiesen, aber sie erhielt Unterstützung bei der Verwaltung ihres Trainings von ihrem jungen Trainer Jacques Cordey, sowie von Adrian Rothenbühler. Rana Reider fungiert seit April 2018 als ihre Trainerin. Sie begann das Training für die Weltmeisterschaften 2019 mit einem neuen Trainer namens Steve Fudge und absolvierte ihre Workouts abwechselnd in der Schweiz und in London.
Schon früh zeigte sich Kambundjis Begabung auf den kürzeren Distanzen des Laufens, später war sie ebenso erfolgreich auf den längeren Distanzen der Hoch- und Weitsprünge. Sie startete beim European Summer Youth Olympic Festival 2009 in Tampere mit einer Silbermedaille im 100-Meter-Lauf und gewann dann das Kurzsprint-Doppel bei den Schweizer Meisterschaften mit Goldmedaillen sowohl im 100-Meter-Lauf als auch im 200-Meter-Lauf -Meterstrich.
Kambundji brach 2010 die Qualifikationszeiten für die U20-Weltmeisterschaften sowohl über 100 Meter als auch über 200 Meter im Europapokal der Landesmeister. Danach trat Kambundji für die Schweiz in der zweiten Liga der Mannschafts-Europameisterschaft in Belgrad an. bei den 100- und 200-Meter-Sprints antreten und bei letzterem die Nase vorn haben.
Sie startete sowohl im 100-Meter-Lauf als auch im 200-Meter-Lauf bei den U20-Weltmeisterschaften. Im 100-Meter-Lauf schaffte sie es nur knapp ins Finale. Kambundji konnte seinen Titel als Schweizermeister aus dem Vorjahr nicht erfolgreich verteidigen, da im gleichen Zeitraum auch die U20-Weltmeisterschaften stattfanden.
Nachdem Kambundji am 30. Juni 2011 mit der Schweizer 4-mal-100-Meter-Staffel einen neuen Rekord für die Schweiz (43,90 Sekunden) aufgestellt hatte, startete sie bei den Junioren-Europameisterschaften 2011 in Tallinn sowohl im 100-Meter-Lauf als auch im 200-Meter-Lauf, In beiden Disziplinen belegte er den fünften Platz. Kambundji konnte den 100-Meter-Lauf an den Schweizer Meisterschaften gewinnen, zog sich aber beim 200-Meter-Lauf eine Verletzung zu, die ihn daran hinderte, an der Weltmeisterschaft 2011 in Daegu mit der Staffel anzutreten.
Adrian Rothenbühler ist einer der wenigen Persönlichkeiten in der Schweizer Sportwelt, der als Experte sowohl für Mujinga als auch für Ditaji gilt. Für eine beträchtliche Zeit war der Sprinttrainer Mujingas wichtigster Ansprechpartner; doch im Moment begleitet er Ditaji auf ihrem Weg zum Podium bei der Europameisterschaft. Zur Unterstützung, die sie von ihren Familien erhalten, sagt er: „Das ist eine Art Rückzugsort, der gerade in schwierigen Zeiten viel Rückhalt bietet und ein ganz wichtiger Aspekt ist funktioniert mit keinem der beiden sollte man sich bewusst sein.”
Mujinga Kambundji Familie |
Safuka Kambundji, Muswama Kambundji, Ruth Kambundji, Ditaji Kambundji |
„Die Familie ist unglaublich wichtig, gerade in Zeiten, in denen die Öffentlichkeit nicht da ist und es nicht so gut läuft“, bestätigt Mujinga seine Ausführungen voll und ganz. “Die Familie ist extrem wichtig.” Wenn es schlecht läuft, braucht man jemanden, dem man sich anvertrauen kann und mit dem man über alles reden kann.“
Aber auch bei einem Rennen kann es entscheidend sein, wenn man die Unterstützung der Zuschauer so stark spürt: „In München war alles extrem außergewöhnlich – und hochemotional.” Auch wenn man es auf der Strecke nicht spürt, ist es ein wunderbares Erlebnis zu wissen, dass einem die Liebsten von der Tribüne aus zujubeln.”
Der gemeinsame Auftritt beim Presseevent Athletissima, gemeinsam mit Weltstars wie dem US-Sprinter Noah Lyles oder Norwegens Superläufer Jakob Ingebrigtsen, war bereits am Sonntagabend nach Ditajis Bronzemedaillen-Lauf Gesprächsthema bei den Kambundjis, und die Vorfreude war groß hoch. Sie finden es wunderbar, wenn alle Beteiligten gemeinsam den gleichen Sieg feiern können.

Doch die beiden flinken Berner wollen sich heute Abend in Lausanne nicht einfach nur dem Publikum zeigen; siewollen auch die Ehre genießen, die ihnen zuteil wird. Laut Mujinga Kambundji ist sie sehr gespannt auf die Saisonabschluss-Auftritte, die in der Schweiz stattfinden werden.
Beide Schwestern glauben, dass sie, wenn sie die Möglichkeit haben, sich mit Athleten der höchsten Klasse zu messen, und die Bedingungen optimal sind, noch schneller aussehen können. Mujinga tritt zusammen mit sieben anderen Athleten, die es bis ins Finale des Weltcups geschafft haben, und drei der schnellsten Damen der Welt an. Sie bezeichnete die Schauspieler als „eine fantastische Besetzung“.